
IMBERAL® RSB 55Z
- Reaktive, schnelle Bauwerksabdichtung, flexibel
- zur Abdichtung im Hoch-, Tief- und Ingenieurbau auf allen tragfähigen Untergründen, insbesondere für die Wandquerschnittsabdichtung, die Abdichtung von Klinkeraufstandsflächen, Balkonen, Terrassen sowie als Kellerabdichtung mit den Lastfällen W1-E und W4-E gemäß DIN 18553-3
- als Abdichtung des Wand/Sohleanschlussbereichs, als Abdichtung unter Stelzlagern sowie für die Sanierung von alten Bitumenabdichtungen
- für Baustellen, die unter Termindruck stehen
- zum Abdichten niveaugleicher Schwellen, Türen und Fensterelemente in Verbindung mit IMBERAL DB 89ZH gemäß FPD Richtlinie
- lösemittelfrei und umweltverträglich
- alterungs- und UV-beständig
- flexibel
Produkthinweise

ANWENDUNGSORT
außen: Boden, Wand
innen: Boden, Wand

VERARBEITUNGSTEMPERATUR
(Luft, Umgebung, Produkt)
min. + 5°C bis max. + 25°C

PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG:
Schutzbrille und
Handschuhe

MISCHEN:
Pulver im Verhältnis: 1 : 10,6 kg

ANRÜHREN:
Ankerrührer
600 Umdrehungen / Minute, 2 Minuten

VERARBEITUNGSZEIT:
45 Minuten

WERKZEUG / ZUBEHÖR:
Glätter

WERKZEUGREINIGUNG
Wasser

LAGERUNG
Dauer: 12 Monate
Bedingungen: trocken, frostfrei

ENTSORGER
Interseroh Transportverpackung
20447
Produktmerkmale
Eigenschaften
IMBERAL® RSB 55Z ist eine 2-komponentige, kälteflexible, höchst druckstabile, rissüberbrückende Bauwerksabdichtung. Durch das Vermischen der beiden Komponenten erhält man eine leicht verarbeitbare Spachtelmasse mit kontrolliertem Abbindeverlauf.- lösemittelfrei und umweltverträglich
- alterungs- und UV-beständig
- flexibel
- hohe Druckbelastbarkeit
- regenfest nach ca. 2 Stunden
- druckwasserbelastbar nach 16 Stunden
- schnell überarbeitbar/überstreichbar
- radondicht
- überputzbar
Anwendungen
- Beton, Putz, Mauerwerk
- Feucht- und Nassräume
- Balkone, Terrassen, Laubengänge
- Abdichtung von Betonflächen im erdberührten Bereich
- Klinkeraufstandsflächen
- Bodenplattenabdichtung
- Abdichtung im WDV-System
- Bauteilabdichtung unter Fliesen und Platten
- Karbonatisierungsbremse auf Beton (zum Schutz des Fundaments)
- Wandquerschnittsabdichtung
Zusammensetzung
- Flüssigkomponente: Polymerdispersion, Additive
- Pulver: Spezialzemente, mineralische Zuschläge, Hilfsstoffe, Pigmente
Verarbeitung
Untergrund
Geeignete Untergründe
- Mauerwerk gemäß DIN EN 1996 wie z. B. aus Ziegel, Hohlblöcken und Vollsteinen/-blöcken aus Leichtbeton und Beton, Hüttensteine, Kalksandsteine, Prorenbetonsteine, Schalungssteinen aus Beton, Mischmauerwerk.
- Beton/Stahlbeton gemäß EN 206-1 in Verbindung mit DIN 1045-2
- Putze der Kategorie CS III oder CS IV gemäß DIN EN 998-1
- vorhandene Anstriche und Beschichtungen auf Bitumenbasis auf mineralischem Untergrund sowie auf vorhandenen alten, mineralischen Dichtungsschlämmen
- Zementestriche
- alte, festhaftende Fliesenbeläge
Beschaffenheit / Prüfungen
- Der Untergrund muss trocken, tragfähig, sauber, staubfrei sowie frei von haftmindernden Rückständen, Trennmitteln, Ausblühungen und Sinterschichten sein.
Vorbereitung
- IMBERAL Aquarol 10D als Voranstrich auf saugfähige, mineralische Untergründe applizieren. Alte, festhaftende Bitumenabdichtungen können nach dem Reinigen ohne weitere Grundierung überarbeitet werden. Das Mauerwerk muss vollflächig ausgeführt sein. Ausbrüche werden mit INTRASIT RZ1 55HSP geschlossen. Hohlkehlen ebenfalls mit INTRASIT RZ1 55HSP ausbilden. Bei Mauerwerk nach DIN 1053 müssen Stoßfugen von mehr als 5 mm Breite, z. B. bei nicht "knirsch" verlegten Mauersteinen, außenseitig beim Mauern mit Mörtel verschlossen werden. Nicht verschlossene Vertiefungen größer 5 mm, wie beispielsweise Mörteltaschen oder Ausbrüche, sind mit INTRASIT SM 54Z/ INTRASIT RZ1 55HSP vorab zu schließen. Hohlkehlen werden ebenfalls mit INTRASIT SM 54Z/ INTRASIT RZ1 55HSP angelegt. Offene Stoßfugen bis 5 mm und Oberflächenprofilierungen bzw. Unebenheiten von Steinen (z. B. Putzrillen bei Ziegeln oder Schwerbetonsteinen) müssen ebenfalls egalisiert werden.
- Bei Mauerwerk aus haufwerkporigen Leicht- oder Betonsteinen sind besondere Maßnahmen zum Schließen der Poren erforderlich (z. B. Kratzspachtelung mit IMBERAL RSB 55Z). Die Spachtelung muss vor dem nächsten Arbeitsgang ca. 2 Stunden getrocknet/abgebunden sein. Beton ist ebenfalls zu prüfen. Ggf. beim Betonieren entstandene Fehlstellen und Schalungsgrate müssen wie bei Mauerwerk beseitigt werden. Trennende Substanzen, wie z. B. Schalöl oder Nachbehandlungsmittel sind zu entfernen. Poren, offen oder verdeckt, können z. B. bei Sonneneinstrahlung zur Blasenbildung in der frischen Beschichtung führen. Um das Risiko der Blasenbildung zu reduzieren, sollte eine Kratzspachtelung durchgeführt werden. Die Kratzspachtelung muss vor dem nächsten Arbeitsgang getrocknet/abgebunden sein. Zementleimschichten oder festsitzende Verunreinigungen sind mechanisch zu entfernen (z. B. rotierende Scheiben/Fräsen). Die Kante der Betonsohle ist zu fasen. Vor dem Auftragen der Abdichtung ist die vorbereitete Betonsohle (Sohlenüberstand) gründlich zu reinigen. Hohlliegende Putze müssen im Bereich der Hohlstellen entfernt und entsprechend ergänzt werden. Sandende Putze müssen verfestigt oder entfernt und ggf. erneuert werden. Vorhandene Abdichtungen eignen sich als Untergrund für IMBERAL RSB 55Z nur, wenn die Materialverträglichkeit zur vorhandenen Abdichtung gegeben ist. Im Zweifelsfall ist die Materialverträglichkeit durch eine Probespachtelung/Verklebung nachzuweisen. Des Weiteren ist die vorhandene Abdichtung auf ausreichende Haftung zum Untergrund zu prüfen. Lose Teile sind zu entfernen. Der Auftrag kann nach einer erfolgten Kratzspachtelung direkt auf den alten Untergrund erfolgen. Eine Grundierung ist nicht notwendig. Teeranstriche sowie Teerbahnen sind als Untergrund für Abdichtungen in der Regel nicht geeignet. Als Abdichtungsschicht auf Balkone- und Terrassenflächen, die im Nachhinein mit Bodenplatten auf Stelzlager belegt werden oder unter Naturstein- Spachtelbelägen im Verbund, ist eine Schichtdicke von > 2 mm erforderlich. Es wird empfohlen, eine Gewebeeinlage (IMBERAL VE 89V) in die erste Schicht einzubetten. Als Abdichtungsschicht im Bereich von Klinkeraufstandsflächen ist eine Mindestschichtdicke von 2 mm erforderlich.
Verarbeitung
Anmischen / Zubereitung / Aufbereitung
- Flüssigkomponente vorlegen und Pulver unter Rühren zugeben. Mit langsam laufendem Rührwerkzeug (400-600 UpM) homogen vermischen. Die Mischdauer beträgt mindestens 2 Minuten.
Verarbeitung
- IMBERAL RSB 55Z kann im Streich-, Spachtel- oder Spritzverfahren aufgebracht werden. Hierbei ist auf eine gleichmäßige Applikation der Abdichtungsmasse zu achten. Die Materialviskosität kann mit bis zu 0,5 l Wasser eingestellt werden. Diese eignet sich besonders für Schlämmaufträge in 2 - 3 mm Schichtstärke.
- Die maximale Schichtdicke beträgt pro Arbeitsgang 8 mm.
- Je nach Anwendungsfall hat der Materialauftrag in ein oder zwei Arbeitsgängen zu erfolgen. In besonders beanspruchten Bereichen ist zusätzlich die Einarbeitung einer Verstärkungseinlage erforderlich.
- Verbrauch gemäß MDS-Richtlinie:
ca. 3,2 kg/m² bei Spritzwasser/Wandsockel
ca. 3,2 kg/m² als Wandquerschnittsabdichtung
ca. 3,2 kg/m² bei Klinkeraufstandsflächen
ca. 3,2 kg/m² als Abdichtung gegen Bodenfeuchte
ca. 4,5 kg/m² als Abdichtung gegen drückendes Wasser
ca. 3,2 kg/m² als Bauwerksabdichtung gemäß DIN 18533 W1-E und W4-E - Zwischen den Schichten eine Trockenzeit von mindestens 2 Stunden, je nach Witterung, einhalten. Die erste Lage darf durch den Auftrag der zweiten Schicht nicht mehr geschädigt werden.
Trocknung / Erhärtung
- Bis zur ausreichenden Durchhärtung vor mechanischer Beanspruchung schützen. Schutzschichten gemäß DIN 18533 vorsehen.
Werkzeugreinigung
- Werkzeuge und Geräte sofort nach Gebrauch mit Wasser reinigen.
Hinweise
- Verarbeitungstemperatur von +5 °C bis +25 °C einhalten.
- Bei Sonneneinstrahlung, erhöhter Temperatur und Windbewegung ist mit frühzeitiger Hautbildung zu rechnen. Vorkehrungen zur Abschattung werden angeraten.
- Nur auf trockenen oder mattfeuchten Untergründen einsetzen.
- Grobe Kellenschläge in der Oberfläche und Materialansammlungen sind zu vermeiden.
- Es gelten die Hinweise der DIN 18533.
- Bei rissgefährdeten Untergründen ist bei Verwendung von HADALAN MST 89M als Dekorationsbelag, HADALAN DS91 13P als Abdichtung einzusetzen.
- Bei niveaugleichen Schwellen, Türen und Fensterelementen mit erhöhter Rissbreitenänderung > RÜ3-E, empfehlen wir den Einsatz von IMBERAL DAB 30P.
- Bei Gefahr der rückseitigen Feuchteeinwirkung, Hinterfeuchtungsschutz aus INTRASIT RZ1 55HSP oder INTRASIT DS1 54Z ausführen.
Technische Daten
Farbe | rot |
Verarbeitungstemperatur | +5 °C bis +25 °C |
Verarbeitbare Zeit | ca. 45 Minuten |
Belastbarkeit | nach ca. 16 Stunden anfüllbar |
Artikel
Artikelnummer | Artikelabkürzung | GTIN/EAN 4004637 | Gebindegröße |
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40338 | RSB 55Z 2-komp. rot | - 40338 4 | 25 kg/Kombi-Gebinde |
Downloads
Technisches Merkblatt IMBERAL RSB 55Z | Download | |
Sicherheitsdatenblatt IMBERAL RSB 55Z | Download | |
Umwelt-Produktdeklaration (EPD) für Modifizierte mineralische Mörtel - Gruppe 3 | Download | |
Sondervereinbarung DIN 18533 IMBERAL RSB 55Z | Download | |
Flyer IMBERAL RSB 55Z – Bauwerksabdichtung | Download | |
Prüfbericht Radonschutz IMBERAL RSB 55Z | Download | |
Prüfbericht IMBERAL RSB 55Z Druckbeständigkeit | Download | |
WTA-Zertifikat IMBERAL RSB 55Z WTA-Innenabdichtung | Download | |
abP P-22-MPA-NRW-8071-20 IMBERAL RSB 55Z Bauwerksabdichtung (PG-MDS) | Download |